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Erbschaft in England

Erbrecht & TestamentErbschaft in England

Wenn schon enterben, dann aber richtig!

Wie reduziert man den Pflichtteilsanspruch auf null? Die Witwe Baugrundia Sparfroh hat zwei Töchter, die eine lieb und fürsorglich, nennen wir sie Goldmarie, die andere faul und frech, namens Pechmarie. Als Pechmarie zum zehnten Mal in Folge den Geburtstag der Mutter vergisst und sich auch sonst nie meldet, reicht es Witwe Sparfroh endgültig. Sie nimmt ein Blatt Papier und schreibt: „Meine alleinige Erbin ist meine Tochter Goldmarie! B. Sparfroh“. Damit ist Pechmarie enterbt. Allerdings hat…
Bernhard Schmeilzl
Mai 30, 2017
Anwaltspraxis in EnglandErbrecht & TestamentErbschaft in EnglandErbschaftssteuer UK

Britische Regierung: „Massive Erhöhung der Erbscheinsgebühren war nur ein Spaß!“

Gerichtsgebühr für englisches Nachlasszeugnis wird doch nicht erhöht Englische Anwaltskanzleien, die auf Erbrecht und Erbscheinsanträge spezialisiert sind, hatten die letzten Wochen und Monate viel zu tun. Denn alle Mandanten wollten den englischen Erbscheinsantrag (Application for Grant of Probate) unbedingt noch vor Ende April einreichen. Warum? Ab Mai 2017 sollten die Gebühren für das Nachlasszeugnis (Probate Fees) in Großbritannien explodieren, um das bis zu 90fache der bisherigen Gebühren  (mehr dazu hier). Nun die Entwarnung: Es bleibt…
Bernhard Schmeilzl
April 24, 2017
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Gebühren für Erbschein in England explodieren

Update 24.4.2017: Der Beitrag unten ist nicht mehr aktuell. Wegen der von Theresa May überraschend angesetzten Neuwahlen 2017 kommt es nun doch nicht zu der Erhöhung der Erbscheinsgebühren. Mehr dazu hier. Ab Mai 2017 gelten in UK massiv höhere Erbscheinsgebühren (Probate Fees) Wer im Vereinigten Königreich (England, Wales, Schottland oder Nordirland) einen Erbschein (genauer ein Nachlasszeugnis) benötigt, weil er auf der britischen Insel Haus, Bankkonto oder Aktiendepot geerbt hat (EU-Nachlasszeugnis gilt ja nicht wegen Opt-Out…
Bernhard Schmeilzl
April 7, 2017
Erbrecht & TestamentErbschaft in England

Trick 17: Die teure Selbstüberlistung des Mandanten

800 Euro Notargebühren gespart, dafür 25.000 Euro Erbstreitkosten verursacht. Und es erben die Falschen! Der sprichwörtliche "Trick 17" hat es sogar zu einem Wikipedia-Eintrag gebracht. Eine spezielle Art der Mandanten-Selbstüberlistung begegnet uns immer mal wieder im Bereich Erbrecht, pro Jahr im Schnitt ein bis zwei Mal: Jemand möchte ein Testament erstellen, geht zum Notar und bespricht den gewünschten Inhalt. Der Notar erstellt einen Entwurf des Testaments und schickt ihn an den Mandanten. Nun kommen offenbar…
Bernhard Schmeilzl
März 14, 2017
Anwaltspraxis in EnglandErbrecht & TestamentErbschaft in England

Aktiendepot in England? Hände weg von Computershare (oder gleich ganz)

Das Märchen von England als Standort für moderne Finanzdienstleistungen Wer Aktien in Großbritannien hält, wird mit der Verwaltung des Aktiendepots in der Regel entweder eine Bank beauftragen oder das Depot per Online-Broker selbst managen. Einer der größten Anbieter für solche "Brokerage Services" in Großbritannien und anderen englischsprachigen Ländern ist Computershare Investor Services PLC mit Sitz in Bristol sowie der Subsidiary "The Share Center". Unsere Kanzlei hat ständig mit Computershare zu tun, da wir deutsch-britische Erbfälle…
Bernhard Schmeilzl
März 10, 2017
Erbrecht & TestamentErbschaft in EnglandErbschaft in USA

Erbe im Ausland: Erbschein allein genügt nicht

Wann benötigen die Erben eine steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung und wie sieht ein solches "Tax Clearance Certificate" aus? In anglo-amerikanischen Rechtsordnungen sind die Erben (Beneficiaries) und Testamentsvollstrecker (Executors oder Administrators) gewohnt, dass der dortige Erbschein (präziser: das Nachlasszeugnis) vom Nachlassgericht (Probate Court oder Probate Registry) überhaupt erst erteilt wird, nachdem das britische oder amerikanische Finanzamt hierfür grünes Licht gegeben hat. Im deutschen Erbrecht ist die Erteilung des Erbscheins prinzipiell unabhängig von der Erbschaftsteuer, auch wenn das Nachlassgericht…
Bernhard Schmeilzl
Februar 13, 2017
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Liebes Erbschaftsteuer-Finanzamt: „Ich will mein Geld zurück!“

Sie haben ein Haus geerbt und bereits versteuert: Was tun, wenn der spätere Verkaufserlös erheblich niedriger ist als die Wertangabe in der Erbschaftsteuererklärung oder die Wertfestsetzung durch das Finanzamt? Kann man in solchen Fällen seine Erbschaftsteuererklärung berichtigen, wenn der tatsächlich erlöste Verkaufspreis für ein Haus oder eine Eigentumswohnung niedriger ist als der Wert, den das Finanzamt bei der Festsetzung der Erbschaftsteuer angesetzt hat? Und wenn ja, wie lange ist die Antragsfrist? Ein Vergleich zwischen den…
Bernhard Schmeilzl
Januar 27, 2017
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Erbfälle mit Vermögen im Ausland

Manche Erblasser waren zu Lebzeiten international aufgestellt: Finca in Spanien, Bankkonten in Österreich und Italien, Firmenbeteiligung in England und Aktiendepot in USA. Bleibt nach Erbschaftssteuern, Anwalts-, Steuerberater- und Übersetzerkosten überhaupt noch etwas für die Erben übrig? Hatte der Verstorbene Vermögen im Ausland, gibt es für die Erben viel zu tun und es stellen sich etliche komplizierte Fragen. Nur einige Beispiele: Gilt der deutsche Erbschein auch im Ausland oder braucht man pro Land einen separaten Erbschein?…
Bernhard Schmeilzl
Januar 19, 2017
Erbrecht & TestamentErbschaft in EnglandErbschein EnglandInternationales Erbrecht

Gilt ein englisches Testament in Deutschland – trotz Brexit?

Unterschiedliche Formerfordernisse in England und Deutschland Englische Testamente entsprechen in der Regel nicht den Formerfordernissen, die das BGB für wirksame Testamente verlangt. Denn englische Testamente sind nur selten eigenhändig geschrieben. Werden solche englischen "Wills" dennoch vom deutschen Nachlassgericht als wirksam anerkannt? Das Vereinigte Königreich (wer gehört da eigentlich genau dazu?) hatte ja bereits vor dem Brexit-Referendum die EU-Erbrechtsverordnung abgeleht (opt out). Nun treten die Briten bald ganz aus der EU aus. Müssen britische Expats in…
Bernhard Schmeilzl
Juli 28, 2016
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Das englische Zwei-Zeugen-Testament

Was machen diese zwei "Witnesses" eigentlich genau? Es ist verlockend, ein Testament zu fälschen und sich dadurch das gesamte Vermögen einer Person zu ergaunern. Der einfache Satz "Zu meinem Erben bestimme ich X" genügt dafür. Um solche falschen Testamente zu verhindern, verlangen verschiedene Rechtsordnungen bestimmte Formerfordernisse, die erfüllt sein müssen, damit ein Testament wirksam ist. In Deutschland ist das die Vorschrift, dass ein Testament entweder vor dem Notar errichtet und von ihm beurkundet sein muss…
Bernhard Schmeilzl
Mai 19, 2016