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Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts bei internationalen Erbfällen: Wann nötig? Wie zu bekommen?

Wie sieht eine steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung (Tax Clearance Certificate) aus und wie bekommt man die? Praxistipps für die Abwicklung internationaler Erbfälle Lebte der Verstorbene (Erblasser) in Deutschland oder hat ein Begünstigter seinen Wohnsitz in Deutschland (Steuerinländer nach § 2 ErbStG), dann geht ohnehin kein Weg an einer Erbschaftsteuererklärung vorbei. Was aber, wenn sowohl der Erblasser als auch alle Begünstigten (Erben, Vermächtnisnehmer) im Ausland wohnen, etwa in England oder den USA, der Verstorbene aber Vermögen in Deutschland…
Bernhard Schmeilzl
August 4, 2017
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Schuldner in England verstorben? Dann tickt die Uhr für die Gläubiger!

Schon wenige Monate nach dem Tod des Schuldners können Forderungen gegen das Nachlassvermögen in Großbritannien ausgeschlossen sein (Präklusion) Das englische Erbrecht kennt weder Universalsukzession noch Direkterwerb. In England haften die Erben also gerade nicht für Schulden des Verstorbenen. Wenn die Erbmasse nicht ausreicht, um alle Forderungen zu begleichen, dann haben die Gläubiger Pech gehabt. Es kommt aber noch schlimmer: Stirbt ein in England lebender Schuldner und der Gläubiger merkt das nicht sofort, dann kann es…
Bernhard Schmeilzl
August 2, 2017
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Das Tatbestandsmerkmal „herumwurschteln“ im englischen Erbrecht

Wie lange kann ein englischer Testamentsvollstrecker das Amt ablehnen bzw. niederlegen? Etwa weil ihm die Sache über den Kopf wächst? Die zentrale Person bei der Abwicklung des Nachlasses in England und den USA ist nicht (wie in Deutschland) der Erbe selbst, sondern der sogenannte "Personal Representative", also der "persönliche Stellvertreter" des Verstorbenen. Wenn dieser vom Testator im Testament ausdrücklich benannt ist, dann nennt man ihn "Executor" bzw. "Executrix". Gibt es kein Testament oder benennt das…
Bernhard Schmeilzl
Juli 28, 2017
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Praxistipp für Erbrechtsanwälte: Der „Quotenlose Erbschein“ löst manches Problem

Was bringt der "quotenlose gemeinschaftliche Erbschein"? Manchmal erkennt man aus dem Testament keine konkreten Erbquoten. Entweder weil der Testamentsersteller keine Erbquoten angegeben hat, das berüchtigte Verteilertestament: "Meine Tochter erhält die Eigentumswohnung, mein Sohn das Aktiendepot." Oder weil das Testament gleich gar keine Erbeinsetzung enthält, wenn es sich zum Beispiel um ein englisches oder US-amerikanisches Testament handelt, das nur den Executor ausdrücklich benennt und ansonsten fröhlich Chattels, Gifts und Legacies anordnet und den Residuary Estate auf…
Bernhard Schmeilzl
Juli 24, 2017
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Beliebte Fangfrage englischer Jura-Professoren im Erbrecht

London, Manchester oder Cardiff - welches britische Nachlassgericht ist örtlich zuständig für den Erbscheinsantrag? UPDATE: DIESER BEITRAG IST SEIT 2020 TEILWEISE ÜBERHOLT, DA IN ENGLAND NUN ALLE ERBSCHEINSANTRÄGE ZENTRAL VON HMCTS PROBATE IN HARLOW BEARBEITET WERDEN. Besaß ein Erblasser (egal ob Deutscher, Österreicher oder Brite) Vermögen in Großbritannien, wenn auch nur ein Bankkonto oder Aktiendepot, so benötigen die (deutschen oder österreichischen) Erben ein separates Nachlasszeugnis (Grant of Probate bzw. Letter of Administration) eines englischen oder…
Bernhard Schmeilzl
Juli 23, 2017
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Vergleich der gesetzlichen Erbfolge in England und Deutschland

Ehegatten stehen in England besser, Geschwister deutlich schlechter Wenn auf einen Erbfall (ganz oder teilweise) das englische Recht anwendbar ist und der Erblasser kein wirksames Testament hinterlassen hat, darf man nicht automatisch annehmen, dass die Verteilung des Erbes unter den gesetzlichen Erben genau so erfolgt wie in Deutschland. Das Ergebnis ist zwar manchmal ähnlich, aber selten identisch. In manchen Fällen hat sich das englische Recht auch ganz anders entschieden als das deutsche BGB, vor allem…
Bernhard Schmeilzl
Juli 18, 2017
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Das englische Finanzamt zeigt Erbarmen mit den Erben von Wohnimmobilien

Seit April 2017 gilt in UK ein zusätzlicher Freibetrag, wenn Wohneigentum vererbt wird Die Prinzipien der britischen Erbschaftsteuer sind sehr einfach: Besteuert wird - im Unterschied zu Deutschland - nicht der jeweilige Empfänger (Erbe oder Vermächtnisnehmer), sondern der Nachlass als solcher. Darauf gewährt das britische Finanzamt (HMRC) einen einmaligen Freibetrag (nil rate band) von derzeit 325.000 Pfund. Der Rest wird pauschal mit der in UK allgemeingültigen "inheritance tax rate" von 40% besteuert, egal ob die…
Bernhard Schmeilzl
Juni 27, 2017
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Wenn schon enterben, dann aber richtig!

Wie reduziert man den Pflichtteilsanspruch auf null? Die Witwe Baugrundia Sparfroh hat zwei Töchter, die eine lieb und fürsorglich, nennen wir sie Goldmarie, die andere faul und frech, namens Pechmarie. Als Pechmarie zum zehnten Mal in Folge den Geburtstag der Mutter vergisst und sich auch sonst nie meldet, reicht es Witwe Sparfroh endgültig. Sie nimmt ein Blatt Papier und schreibt: „Meine alleinige Erbin ist meine Tochter Goldmarie! B. Sparfroh“. Damit ist Pechmarie enterbt. Allerdings hat…
Bernhard Schmeilzl
Mai 30, 2017
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Britische Regierung: „Massive Erhöhung der Erbscheinsgebühren war nur ein Spaß!“

Gerichtsgebühr für englisches Nachlasszeugnis wird doch nicht erhöht Englische Anwaltskanzleien, die auf Erbrecht und Erbscheinsanträge spezialisiert sind, hatten die letzten Wochen und Monate viel zu tun. Denn alle Mandanten wollten den englischen Erbscheinsantrag (Application for Grant of Probate) unbedingt noch vor Ende April einreichen. Warum? Ab Mai 2017 sollten die Gebühren für das Nachlasszeugnis (Probate Fees) in Großbritannien explodieren, um das bis zu 90fache der bisherigen Gebühren  (mehr dazu hier). Nun die Entwarnung: Es bleibt…
Bernhard Schmeilzl
April 24, 2017
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Gebühren für Erbschein in England explodieren

Update 24.4.2017: Der Beitrag unten ist nicht mehr aktuell. Wegen der von Theresa May überraschend angesetzten Neuwahlen 2017 kommt es nun doch nicht zu der Erhöhung der Erbscheinsgebühren. Mehr dazu hier. Ab Mai 2017 gelten in UK massiv höhere Erbscheinsgebühren (Probate Fees) Wer im Vereinigten Königreich (England, Wales, Schottland oder Nordirland) einen Erbschein (genauer ein Nachlasszeugnis) benötigt, weil er auf der britischen Insel Haus, Bankkonto oder Aktiendepot geerbt hat (EU-Nachlasszeugnis gilt ja nicht wegen Opt-Out…
Bernhard Schmeilzl
April 7, 2017